Auf dem Fünften Kontinent und somit für uns Europäer am anderen Ende der Welt ist so manches anders als bei uns. Dies gilt zunächst einmal natürlich auch für das Wetter in Australien: Aufgrund der gigantischen Größe des Landes herrscht hier von Region zu Region ein sehr unterschiedliches Wetter und auch die Jahreszeiten erscheinen im Vergleich zur nördlichen Halbkugel in einer anderen Reihenfolge:
Von September bis November ist in Australien Frühling
Wer in den Übergangsmonaten, sprich Frühling oder Herbst, nach Australien reisen möchte, der sollte sich im Vorfeld bereits entscheiden, was für ihn angenehmer ist. So bieten die Frühlingsmonate zwar schon eine sehr grüne Natur, und auch die Temperatur ist bereits sehr angenehm, im Süden des Landes ist es jedoch noch a ausgesprochen kühl. Im Herbst hingegen sind die Temperaturen zwar wesentlich angenehmer und auch die Temperaturen im Süden des Kontinents sind stark gestiegen, allerdings ist die Natur in diesen Monaten bereits sehr ausgedörrt. Baden während des Frühjahrs oder des Herbst ist in Australien kaum möglich. Während der Tourist im Norden wegen der Jellyfisch – Gefahr (giftige Quallen) nicht im Ozean schwimmen gehen sollte, ist es für das Baden und Planschen im Süden noch oder schon wieder zu kalt. An vielen Küsten haben die Einheimischen heute allerdings schon Netze angebracht um den Einheimischen und Urlaubern das Baden trotz Quallen dennoch zu ermöglichen. Im inneren Teil Australiens ist es jedoch im Frühjahr als auch im Herbst angenehm warm, in den Nächten kann es allerdings noch sehr kühl werden.
Von Dezember bis Februar ist in Australien Sommer
Wer es im Sommer zwar recht warm, aber nicht übertrieben heiß liebt, für den eignet sich der Süden um ein Vielfaches besser als der Norden oder das Landesinnere. Schließlich ist es im Süden zwar heiß, die Temperaturen im Norden bzw. im Landesinneren sind allerdings für Europäer unerträglich heiß. Dies ist jedoch genau die richtige Zeit für ein Bad im Ozean, mehr können Urlauber in diesen Monaten auch kaum erledigen, da viele Sehenswürdigkeiten und Parks im Norden und im Landesinneren geschlossen sind. Hinzu kommt, dass im Landesinneren und im Norden zu dieser Zeit die Regenzeit beginnen kann, aber nicht zwangsläufig beginnen muss.
Von März bis Mai ist in Australien Herbst
siehe Punkt 1.
Von Juni bis August ist in Australien Winter
Der australische Winter ist eine ideale Reisezeit um den Norden des Kontinents erkunden zu können. Tagsüber sind die Temperaturen sehr angenehm, sprich nicht zu heiß und die Regenzeit ist vorbei. Zu dieser Jahreszeit ist der Süden des Kontinents bereits unangenehm kühl, manchmal sogar sehr kalt. Während tagsüber die Temperaturen noch zu ertragen sind, werden die Nächte hier extrem kalt. Darüber hinaus können im Winter auch nur Abgehärtete das Baden im Ozean noch genießen. Im Landesinneren und im Norden herrscht in den Wintermonaten allerdings Hochbetrieb. Zwar sind auch speziell im Landesinneren die Nächte sehr kühlt (ungefähr 0 Grad Celsius), die Temperaturen am Tag sind allerdings nicht zu kalt und nicht zu heiß. Während im Sommer zahlreiche Touren aufgrund der Hitze nicht stattfinden können, werden diese in den Wintermonaten angeboten.
Abwechselnde Jahreszeiten, die sich auch bewusst voneinander unterscheiden, gibt es in Australien nicht in jedem Bundesstaat. Wer als Urlauber dennoch nicht auf den Wechsel der einzelnen Jahreszeiten verzichten möchte, der sollte den äußersten Süden des Kontinents bereisen. Da Australien zu einem der trockensten Kontinente unserer Erde zählt ist das Wetter in Australien ganzjährig gemäßigt. So wird zum Beispiel das Zentrum des Kontinents von einem kontinentalen Klima mit einer sehr geringen Niederschlagsmenge von unter 600 mm geprägt. Im Norden des Kontinents herrschen nahezu ganzjährig tropische Temperaturen mit nur einer sehr geringen jahreszeitlichen Schwankung. Dieses Wetterphänomen ist bedingt durch die direkte Nähe zum Äquator. Allerdings ist Australien so riesig, dass ein Urlauber zu jeder Jahreszeit einen Bundesstaat oder eine Gegend finden wird, in dem bzw. der gerade Hochsaison ist und somit auch ein sehr gutes Reiseklima vorliegt. Vom Grundprinzip her lässt sich Australien in einzelne Klimazonen einteilen: Tropenzone, Subtropen und die gemäßigte Zone.
Die Tropenzone im Norden des Kontinents erstreckt sich hinauf bis an den Wendekreis. Die größte Besonderheit an diesem Klima ist es, dass die Temperaturen im Sommer feuchtheiß sind und es dennoch zu monsunartigen Regenfällen kommen kann. Während der Regenzeit kann es immer wieder zu schlimmen und verheerenden Überschwemmungen, zum Teil auch mit kräftigen Wirbelstürmen, kommen.
Ein weiterer Vorteil ist es allerdings, dass die Temperaturen speziell im Winter hier sehr warm sind. Das sehr kleine und schmale Gebiet entlang der Westküste von Westaustralien bis Queensland kann den Subtropen zugeordnet werden. Die Temperaturen sind hier ganzjährig sehr angenehm, der direkte Einfluss der Tropen ist nur gering spürbar. Die meisten Australier und Zuwanderer leben ganz im Süden von Australien. Ein Grund hierfür ist in jedem Fall das ganzjährig gute Wetter. Während die Sommer hier sehr heiß werden sind die Winter immer sehr mild. Abends weht ein frischer aus der antarktischen Region, was die heißen Temperaturen gleich viel angenehmer macht. Dieses Wetter lässt sich beinahe mit dem mediterranen Klima vergleichen. Wann die beste Reisezeit für eine Tour nach Australien ist hängt immer davon ab, was der Reisende während seines Urlaubs erleben möchte. Die Ost – und Westküste Australiens kann eigentlich das ganze Jahr über sehr gut bereist werden. Dennoch gilt für die nördlichen Küsten im Osten und Westen die Zeit zwischen April und Oktober als die ideale Reisezeit. Schließlich muss der Urlauber in der Zeit von Dezember bis März hier mit starken Regenfällen und eine extremen Hitze rechnen. Die südliche Ostküste sollte allerdings von Oktober bis März bereist werden. An der Südküste gilt in der Zeit von Oktober bis März der australische Sommer. Hier kann der Urlauber aufgrund der sehr günstigen Temperaturen zahlreiche Ausflüge unternehmen. In den Monaten von Mai bis September ist hier allerdings Herbst bzw. sogar Winter. Zu dieser Zeit ist es nicht nur sehr kühl und windig, in Tasmanien und in den australischen Alpen kann es während dieser Monate auch zu drastischen Schneefällen kommen. Der tropische Norden sollte am besten während der Zeit von April bis Oktober oder im November bereist werden. Das Klima ist während dieser Zeit sehr gemäßigt und die Temperaturen sind sehr angenehm. Ein weiterer Vorteil ist es, dass während dieser Monate keine heftigen Regengüsse oder Wirbelstürme auftreten und somit auch nicht mit Straßensperrungen zu rechnen ist. Im australischen Winter (in der Zeit von April bis Oktober) lässt sich am besten das Outback und Zentralaustralien erkunden. Tagsüber sind die Temperaturen recht warm, jedoch nicht übertrieben warm, weswegen Touren perfekt unternommen werden können. Kaum ein Einheimischer würde das Outback im australischen Sommer (sprich von November bis Februar) bereisen da es in diesen Monaten einfach viel zu heiß ist.