Der Australia Zoo liegt etwas außerhalb der kleinen Stadt Mooloolaba, ungefähr eine Stunde von Noosa und zwei Stunden von Brisbane entfernt. Er ist der größte Zoo in ganz Australien und bietet
eine Vielfalt an Tieren und Aktivitäten für die ganze Familie.
Der Australia Zoo wurde von dem Vater des berühmten „Crocodile Hunter“ Steve Irwin gegründet und war ursprünglich eine Auffangstation für gefangene und verletzte Krokodile und andere Tiere.
Nach einiger Zeit hat sich der Zoo immer weiter entwickelt und wurde zu einer weltbekannten Attraktion. Das Image des Zoos hat sich natürlich auch durch die TV-Serie: „The Crocodile Hunter“ immer weiter verbessert.
Nach dem Tod von Steve Irwin wurde der Australia Zoo so etwas wie eine Gedenkstätte für den allseits beliebten Crocodile Hunter. Neben dem „Crocoseum“, dem großen Kolosseum, in dem die Krokodil-Show statt findet, gibt es eine riesige Wand mit den Hemden von Steve Irwin, Bildern und eine Videoecke, in der durchgehend Serien des Crocodile Hunters gezeigt werden.
Der junge Sohn des Crocodile Hunters wird hier schon direkt auf eine große Leimwand mitten im Crocoseum übertragen und in die Rolle seines Vaters gedrängt. Hier ist er schon fast so berühmt, wie es sein Vater war, obwohl er erst ungefähr 7 Jahre alt ist.
Doch durch das Verscheiden des „Crocodile Hunters“ hat der Australia Zoo an enormer Popularität gewonnen und überall wird mit Bildern und Statuen Steve Irwins geworben und in den Souvenir-Shops gibt es sogar Steve Irwin Action-Figuren … :)
Der Zoo hat von 9 Uhr morgens bis 5 Uhr abends geöffnet und bietet einem die Gelegenheit wirklich nahe an die verschiedenen Tiere heran zu gehen und sich nach der Philosophie des „Crocodile Hunters“ in sie zu verlieben, damit nicht mehr so viele Tiere auf der Welt umsonst sterben müssen, nur damit man einen Pelzmantel tragen kann und ich muss sagen, dass ich es wirklich gut finde in solch einem viel besuchten Zoo dafür zu werben.
Im gesamten Zoo wird damit geworben und immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass man keine Produkte kauft, die aus Tieren gemacht werden, wie Schmuck aus Elfenbein und so weiter…
Für einen kleinen Preis von 16 AUD kann man zum Beispiel ein Foto mit einem Koala auf dem Arm machen (machen fast alle Pornobrillen-tragenden Touris *g*) oder mit vielen anderen Tieren, wie Wombats, Elefanten, Papageien, Opossums, Riesenschildkröten oder Echidnas, die nichts anderes sind als kleine stachelige Tierchen Australiens.
Gleich am Eingang steht eine lebensgroße Statue des Crocodile Hunters, seiner Frau und seinen beiden Kindern.
Daneben konnte man gleich ein kleines Krokodil streicheln und steht schon fast vor dem Gehege des riesigen Komodovarans, der schon wirklich Angst einflößend aussieht.
Im Australia Zoo gibt es einfach so viele Tiere, dass ich denke ich nicht allesamt wieder aufzählen kann… Das Gelände ist so groß, dass es einen Shuttle-Service, namens „Steve’s Safari Shuttle“ gibt, der den ganzen Tag im Zoo hin und her pendelt.
Es gibt viele Gehege von großen Salzwasserkrokodilen und Aliogatoren in der Mitte des Zoos, bei denen man wenn man Glück hat auch direkt bei der Fütterung zusehen kann.
Hier gibt es natürlich auch einige Cassowaries, Dingos, tasmanische Teufel, von denen ich allerdings kein Foto machen konnte, da diese kleine Tierchen immer durch das Gehege gerannt sind und einem keine Möglichkeit geboten haben ein scharfes Photo zu machen. :)
Neben dem mächtigen Komodovaran am Eingang gibt es auch noch viele kleinere heimischen Echsen und ein großes Gehege für die herum tollenden australischen Otter.
Eine besondere Attraktion sind auch die Riesenschildkröten, die trotz ihres Gewichts noch ziemlich schnell durch ihr Gehege streifen oder sich in der Sonne entspannen.
Im Australia Zoo wird nur organisch angebautes Gemüse und Fleisch verfüttert, das vergleichsweise besser ist als das, was man in den hiesigen Einkaufszentren kaufen kann. Damit wird die Gesundheit der Tiere garantiert.
Im Osten des Zoos gibt es ein großes Koala Gehege, einheimische Füchse und Kamele, von denen jeder ein wirklich großes Areal zum Leben hat.
In der Mitte des Zoos befindet sich ein Restaurant, viele Souvenirshops und das große „Crocodile Hunter“ Museum, in dem die Geschichte des „Crocodile Hunters“ erzählt wird. Daneben befindet sich das Kolosseum, das hier „Crocoseum“ genannt wird und in dem mehrere tausend Personen Platz haben.
Hier werden täglich mehrere Shows gezeigt, in denen Vögel durch das Kolosseum fliegen, Schlangen durch die Zuschauerreihen getragen werden, und natürlich eine große Krokodilfütterung stattfindet.
Zusätzlich werden einige Ausschnitte des „Crocodile Hunters“ auf der Leimwand gezeigt und es wird nochmals über die Philosophie Steve Irwins gesprochen. Die Show an sich ist zielich „amerikanisch“ aufgezogen, wenn man das so sagen darf und das Publikum wird anfangs erst einmal etwas in die Show mit einbezogen. Ebenso gibt es so etwas wie einen kleinen Wettbewerb zwischen den beiden Seiten des Stadions, in dem es darum geht sich am meisten lächerlich zu machen.
Unsere Seite musste irgend ein Tier immitieren und auf seinen Sitzen herum springen um etwas umsonst zu bekommen. Ich habe eine Krabbe in Anlehnung auf Dr.Zoidberg aus der TV-Serie „Futurama“ gespielt und habe glatt den Wettbewerb gewonnen. Gott sei Dank hat niemand in Deutschland gesehen, wie ich auf den Sitzen herum gesprungen bin … :)
Als Gewinn habe ich ein Bild von Steve Irwin bekommen, auf dem er gerade ein Krokodil füttert. ;)
Im Norden des Zoos gibt es ein riesiges Gehege für alle Arten von Kangaroos und Wallabies, die man alle in Ruhe füttern und streicheln kann so lange man will und natürlich auch ohne Ende Fotos schießen kann.
Daneben leben die Echidnas, die man auch in Ruhe beobachten kann, allerdings nichts anfassen sollte.
Am oberen Ende des Zoos gibt es die „Wetlands“, in denen Emus und Strauße auf ihrem großen Areal herum streifen. Daneben liegt der Koalapark, der einem die Möglichkeit bietet natürlich um sonst einen Koala zu streicheln und einige Fotos von denen im Baum hängenden Koalas zu machen.
Wichtig zu wissen ist auch, dass Koalas keine Bären sind sondern eigentlich zu den Vombatoidea gehören und ihre nächsten Verwandten die australischen Wombats sind.
Am äußeren Ende des Australia Zoos befindet sich das Gehege der Tiger und Elefanten, die nun wirklich ein riesengroßes Gebiet haben auf dem sie sich frei bewegen können.
Die Tiger sind ungemein beeindruckend und man kann sie direkt durch eine Glasscheibe einen Meter von sich entfernt betrachten. Im Australia Zoo gibt es über den Tag verteilt viele kleine Attraktionen … ich persönlich fand die Elefantenfütterung am Imposantesten, da man direkt vor diesem riesige Tier steht und er einem ein Stück Banane mit seinem Rüssel direkt aus der Hand schnappt.
Doch es gibt auch eine Koalashow, in der man die Koalas streicheln kann, natürlich eine Krokodilshow und viele vereinzelte Fütterungen, wie die der australischen Otter.
Im Westen des Zoos befinden sich das Reptiliengebäude, in dem man all die verschiedenen Schlangen Australiens betrachten kann und natürlich das Wombatgehege. Die Wombats sehen wirklich putzig aus und liegen eigentlich den ganzen Tag nur faul im Schatten herum. Neben den
Wombats gibt es mehrere Vogelgehege in die man direkt herein laufen kann und die Vögel aus der Nähe brachten kann.
Insgesamt ist der Australia Zoo ein Muss für jeden der die Ostküste Australiens herunter reist. Allerdings ist der Eintritt mit 50 AUD für Erwachsene auch nicht besonders billig. Doch diese Investition für einen ganzen Tag voller schöner Erinnerungen ist es nun wirklich wert.