Eine weitere Attraktion im Einzugsgebiet von Cairns ist Cape Tribulation. Es hat seinen Namen von dem berühmten Entdecker Captain Cook, nachdem die nahe gelegene Stadt Cooktown benannt ist.
In Cape Tribulation ist der Kapitän auf das davor liegende Riff aufgelaufen und wäre fast gekentert. Doch die Flut hat das Schiff wieder etwas angehoben und so konnte der berühmte Entdecker wieder zurück nach England segeln um der Queen von dem großen und neuen Land Australien zu berichten.
Cape Tribulation ist ein kleines Dorf und ebenso ein großer Sandstrand, der etwas außerhalb des 5 Häuser Dorfes liegt. An sich gibt es im Dorf nur 3-4 Hotels oder Hostels, ein paar Restaurants, einen kleinen und teueren Supermarkt und Gott sei Dank auch einen Getränkeladen, indem man auch alkoholische Getränke einkaufen kann.
Auf der Fahrt nach Cape Tribulation fährt man ungefähr 2 Stunden nach Norden und macht währenddessen eine Fahrt auf dem Daintree-River, einem 150 Kilometer langen Fluss, der durch den Daintree Nationalpark führt. Dabei kann man bis zu 6 Meter lange Krokodile sehen, von denen ich allerdings nicht viel gesehen habe. Auf meiner Tour haben wir nur ein Krokodil gesehen, das versteckt im Wasser gelegen hat.
Nach der etwas uninteressanten aber schönen Fahrt auf dem Daintree-River ging es dann in den Daintree Nationalpark zu einem Spaziergang durch den Regenwald. Der Daintree-Regenwald ist der älteste Regenwald der Welt und ebenso die Heimat der „Cassowaries“, einem flugunfähigen Vogel, der in etwa
so aussieht, wie ein Strauß nur mit einem gewaltigen Stück Horn auf der Nase.
Auf dem besagten Weg durch den Regenwald wurde uns auch noch eine Art Blaubeeren angeboten, die verblüffend gut geschmeckt haben und hoch oben auf einem Strauch gewachsen sind. :) Der Rest erklärt sich vermutlich durch das Bild…
Um 1 Uhr nachmittags war der erste Teil der Tour vorbei und wir wurden bei PK’s, einem der wenigen Hostels in Cape Tribulation, abgeladen. Dort habe ich den restlichen Tag am wunderschönen Strand verbracht und musste mich wirklich zusammenreißen nicht in das türkise Wasser zu springen, da die Quallensaison schon begonnen hat und Würfelquallen im Wasser sein können und Krokodile, da in der Nähe ein Fluss in das Meer fließt.
Ich bin noch niemals an einem nahezu karibischen Meer gewesen, in das man nicht herein springen darf. Das ist wirklich deprimierend und wird auf meiner Tour auch noch bis Brisbane vorkommen.
Nichts desto trotz ist es ein wirklich schöner Ort zum Entspannen und einfach nichts tun.
Wer wie ich das Bedürfnis hat sich trotzdem ins kühle Nass zu stürzen kann immer noch in den Pool oder in das nahe gelegene Mason-Wasserloch springen, in dem auf jeden Fall keine Krokodile zu finden sind. An sich ist das ein wirklich guter Tipp, denn dort befinden sich normalerweise höchstens 2 Personen und es ist wirklich ein erfrischend kühles und trinkbares Wasser.
Am Abend oder nachts kann man noch die Sterne am Strand genießen und wenn man Glück hat ein Bier mit Einheimischen am Strand genießen, während entspannender Didgeridoo-Musik.
Am nächsten Mittag begann der zweite Teil der Tour, die uns schlussendlich wieder zurück nach Cairns und in die Zivilisation führt. Denn in Cape Tribulation gibt es keinen Handyempfang und auch keine mobile Internetverbindung.
Auf dem Rückweg fährt man zu dem Alexander- , einem Aussichtspunkt im Regenwald, bei dem man allerdings nur einen Stopp für 5 Minuten einlegt. Nach dem kurzen Fototermin geht es dann zu dem Mossman Gorge, einem klaren und steil bergab fließenden Fluss, der auf dem Land der Aborigines liegt. Dort kann man für eine halbe Stunde baden gehen und sich ein wenig die Beine vertreten, bevor es dann wieder in den Bus geht und auf den Weg nach Cairns.
Ich persönlich hatte besonders Glück, denn zu dieser Jahreszeit sind Mangos gerade richtig reif und wir haben noch einen kleinen Abstecher zu den vom Staat gepflanzten und für jedermann zugänglichen Mangobäumen gemacht. Ich muss wirklich sagen, dass ich noch niemals so gut schmeckende Mangos gegessen habe und ich habe mir gleich noch ungefähr 5 Stück mit in den Bus genommen.
Nach einem 15 Minütigen Aufenthalt in Port Douglas ging es dann auf direktem Weg zurück nach Cairns, wo die Tour dann ihr Ende gefunden hat. Insgesamt war der 2 Tagestrip nach Cape Tribulation ein schönes Erlebnis auch wenn die Touren auf dem Fluss oder im Regenwald eher etwas zu kurz gekommen sind
und allgemein langweilig aufgebaut waren. Wer schon eine Regenwaldtour gemacht hat, sollt am besten versuchen selbst nach Cape Tribulation zu fahren um sich seine Stopp selber aussuchen zu können und um sich die wirklich interessanten Orte anzusehen. Das einzig besondere an Cape Tribulation ist sein einzigartiger Strand und die wunderschöne Natur im Hintergrund.