Pyramid-Rock

Pyramid-Rock

Phillip Island ist die wohl bekannteste Insel des Staates Victoria in Australien. Sie ist die  Hauptattraktion des Landes neben dem Anfang der Great-Ocean-Road, die noch weiter in den Staat South Australia hinein führt. Phillip Island ist eine Halbinsel, die mit dem Auto nur über eine Brücke zu erreichen ist. Das gesamte Gebiet um Phillip Island ist Teil des Phillip-Island Nationalparks und ist bekannt für seine Artenvielfalt …

Denn wer kann sich schon Pinguine und Seerobben  in Australien vorstellen?! Diese und noch viele andere Tiere gibt es hier zu bestaunen.

Pinguin-Parade

Pinguin-Parade

Doch nicht nur die Fauna, sondern auch die Flora ist hier einzigartig und bietet eine atemberaubende Atmosphäre. Ewige Sandstrände, einsame Buchten, schroffe Felsformationen , steile Klippen und unglaublich klares Wasser… dies alles bietet Phillip Island und ist daher zurecht ein Muss für jeden Besucher Victorias.
Da unsere Reise mit dem Campervan nicht allzu lange dauert, hatten wir besonderes Glück, dass wir abends auf Phillip Island angekommen sind, genau rechtzeitig zum Sonnenuntergang.

Denn zu dieser Zeit kommen die vielen Pinguine bei der so genannten „Pinguin Parade“ in Scharen an den Strand gewatschelt und laufen gemütlich ohne die vielen Beobachter zu bemerken zu ihren Wohnhöhlen am hinteren Teil des Strandes.

Klippen am Pyramid Rock

Klippen am Pyramid Rock

Auf diesem Weg kann man die Pinguine begleiten, wobei das Fotografieren verboten ist um die kleinen Pinguine nicht zu verunsichern.

Für die Besichtigung der Pinguinwanderung muss man 20 AUD bezahlen und darf dafür die Pinguine direkt am Strand spazieren gehen sehen und kann neben ihnen auf den abgezäunten Stegen, die in den Dünen entlang führen ihren Weg weiter beobachten bis hin zu den Sandlöchern, in denen die Pinguine schlafen.

Doch dafür, dass man vermutlich das erste Mal wilde Pinguine zu Gesicht bekommt, bezahlt man doch gerne etwas an die Naturschützer, die damit allerdings auch Einiges an Geld machen.

Dunkelbraune Schlange

Dunkelbraune Schlange

Nach der „Pinguin Parade“ mussten wir uns schon einen Platz zum übernachten suchen, was allerdings gar nicht so einfach gewesen ist, da alle Caravanparks auf Phillip Island schon vor Monaten ausgebucht sind. Daher haben wir uns einfach einen wunderschönen Parkplatz an dem „Pyramid Rock“ gesucht, wo es natürlich auch Toiletten gibt und haben dort geschlafen.

Am nächsten Morgen ist uns dann erst aufgefallen, dass wir am bis jetzt schönste Flecken Erde aufgewacht sind, an dem wir je geschlafen haben … Die Landschaft glich eher der von „Der Herr der Ringe“ und war einfach bombastisch schön.

Küste von Phillip Island

Küste von Phillip Island

Auf steilen, mit goldenen schimmerndem Gras bewachsenen Klippen und einem Ausblick den man nicht in Wort fassen kann, sind wir  aufgewacht und konnten unseren Augen kaum trauen…
Denn der gesamte Parkplatz war leer und rings um uns herum war einfach nur wunderschöne, einzigartige Natur.

Der Pyramid Rock, einen Felsen der aussieht wie eine Pyramide wie der Name schon sagt, lag direkt vor uns im kristallklaren Wasser und die Sonne hat uns aus dem Bett gekitzelt.

Also wie schon gesagt, die Flora auf Phillip Island ist mindestens genauso einzigartig, wie die Fauna.

Ich auf Phillip Island

Ich auf Phillip Island

Um die Seerobben anzusehen, fehlte uns leider die Zeit und ebenso das Geld, da man hierfür mit einem Schiff etwas außerhalb fahren muss um diese Tiere zu Gesicht zu bekommen.

Allerdings haben wir dafür am Wanderweg zum Pyramid Rock Lookout eine vermutlich giftige, dunkelbraune, fast schwarze Schlange gesehen, die sich gemütlich durch das gelbe Gras geschlängelt hat und uns nun wirklich nicht besonders viel Achtung geschenkt hat.

Ich konnte es mir natürlich nicht nehmen lassen so viele Fotos, wie nur möglich von ihr zu schießen und habe alla „Crocodil-Hunter“ versucht die Schlange etwas mit einem wirklich langen Stock anzuheben, was diese allerdings nicht besonders toll fand und von mir und de Weg weg ins hohe Gras geglitten ist. :)

Südküste und Surfer

Südküste und Surfer

Das darauf folgende Frühstück wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben an diesem besonderen Ort…

Auf Phillip Island gibt es ebenso riesige Strände und auch besonders gute Wellen für Surfer, denn diese Küste ist ebenso für die langen und ungebrochenen Wellen in den Surferkreisen bekannt und so trifft man hier auf Unmengen an surfern, die im Wasser an der Südküste der Insel, die zum offenen Ozean heraus zeigt auf die richtige Welle warten.

Wer auf Phillip Island üernachten will, der kann entweder in einem Caravanpark, in einem Hotel oder Hostel oder im YHA einchecken, doch allerdings sollte dies besonders zur Nachweihnachtszeit und nach Neujahr so früh wie möglich gebucht werden, da normalerweise zu dieser Zeit sämtliche Unterkünfte vollkommen ausgebucht sind.

On the Road again

On the Road again

Die einzige Stadt auf Phillip Island bietet eine riesige Auswahl an Restaurants und kleinen Läden, wo man sich, oder wo sich auch die weiblichen Personen, die weniger an der Natur interessiert sind austoben können.

Doch natürlich sind die Preise nicht billig durch die besondere Lage und die Tatsache, dass man sich auf einer Insel befindet.

Insgesamt kann ich einfach nur wieder wiederholen, dass Phillip Island ein Muss ist für jeden Besucher Victorias ist und auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Blick über die Südküste

Blick über die Südküste

Das Praktische an dieser Insel ist auch, dass sie nur gute 2 Stunden von der Hauptstadt Victorias, Melbourne entfernt liegt und somit einfach und schnell zu erreichen ist.

Wer mehr Zeit hat sollte sich am Besten 2 oder 3 Tage hier in diesem Paradies gönnen um auch wirklich so viel wie nur möglich von diesem Ort mitzunehmen.