Umspült von den Wogen des Pazifiks und weit südlich des Äquators liegt mit Australien eines der faszinierendsten Länder der Erde. Auf die Fläche eines einzigen Staatsgebildes komprimiert, finden sich in „Downunder“ nahezu alle weltweit gängigen Landschaftsräume und Klimate. Tropische Regenwälder, nach Regen dürstende Wüsten und südpazifische Traumstrände locken auf Australien Rundreisen zum Staunen und Verweilen und der individuelle Herzschlag Sydneys zeichnet die größte Stadt des Landes als heimliche Kapitale aus. Weltberühmt ist das charakteristisch geschwungene Dach des Opernhauses und von der Harbour Bridge aus genießt man einen fulminanten Blick auf die Skyline jener hyperaktiv wirkenden Metropole.

Mit einer Landesfläche von 7,7 Millionen Quadratkilometern tut man bei Australien Rundreisen gut daran, via Mietwagen oder per Inlandsflug den Schönheiten des Kontinents näher zu kommen. Tagelang gleitet man auf breiten Highways durch die menschenleeren Areale des Outbacks und mit der Great Ocean Road im Süden Australiens wartet eine der schönsten Panoramastraßen der Welt auf Reisende. Betritt man in Sydney erstmalig australischen Boden, locken die feinsandigen Strände der Stadt jeden Neuankömmling zu erholsamen Stunden an ihre Gestade. Der populäre Bondi Beach verheißt nicht nur passionierten Surfern ein Eldorado, auch Sonnenanbeter und Wassersportfreunde aller Couleur finden an seinen sieben Kilometer langen, sandigen Ufern jedwede Optionen vor. Stimmungsvolle Strandspaziergänge lassen das Gefühl inhalieren, nunmehr auf dem Kopf stehend, Australiens Höhepunkt zu erobern und das fortwährende Rauschen des Ozeans versprüht dabei einen meditativen Charme. Sydney bietet darüber hinaus die Möglichkeit, sich aufgrund seiner Sehenswürdigkeiten auf die kommenden Impressionen einzustimmen, was vor allem mit dem Besuch des „Australian Museums“ überdurchschnittlich gut gelingt. Seine Räumlichkeiten beherbergen das größte Naturkundemuseum des Landes und lassen explizit in die Historie der australischen Ureinwohner eintauchen. Werkzeuge, Schmuckstücke und Alltagsgegenstände veranschaulichen das Leben der Aborigines, deren kulturelles Erbe in den letzten Jahrzehnten vermehrt Würdigung erfahren hat. So weisen viele Ort und Gegebenheiten innerhalb Australiens nunmehr eine zweisprachige Titulierung auf, die die nationale Verbundenheit der britischen Siedler und Ureinwohner unterstreicht. Zum touristischen Pflichtprogramm gehört weiterhin der Besuch des Hafens Port Jackson, an welchem sich unweit des Opernhauses der „Taronga Zoo“ befindet. In seinen großzügigen Gehegen tummeln sich australische, wie internationale Tierarten, deren Begegnung dem Besucher in freier Wildbahn nur selten oder gar nie zu Teil wird. Auf 21 Hektar trifft man dort auf Dingos, Schnabeltiere und Elefanten und erlangt einen Einblick in die Vielfalt der Natur. Mit etwas Glück lassen sich für einen passenden Ausklang des Stadtaufenthalts Eintrittskarten für die „Sydney Opera“ erlangen. Ein international beachtetes Ensemble entführt in die Welt klassischer Musik, wenngleich das unverwechselbare Flair des architektonischen Meisterwerks von Jørn Utzon alleinig das Durchschlendern der Innenräume wert ist.

Das wärmende Gefühl der Freiheit – Australien Rundreisen

Australiens Straßen sind breit, einsam und lassen den weit entfernten Horizont irgendwo zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Ein Highlight unter ihnen markiert die Great Ocean Road im äußersten Süden des Landes. Zwischen den Städten Allansford und Torquay schlängeln sich die unzähligen Kurven jener Küstenstraße, deren Aussichtsparkplätze Fotomotive feilbieten, die eines Posterformats durchaus würdig sind. Auf einer Länge von 243 Kilometern passiert man dabei winzige Fischerdörfer, Schmuckstücke der Natur und behält allzeit die schäumenden Gischt des Meers im Blickfeld. An der Apollo Bay lockt ein ausgedehnter Spaziergang zu maritimen Eindrücken, bei denen aus der Ferne bereits das leuchtturmbestückte Cape Otway sichtbar wird. Die vierzehn Kilometer Umweg zu jenem Kap erweisen sich stets als lohnenswert, da archäologische Funde in den Shell middens von der vorzeitlichen Besiedelung durch die Ureinwohner erzählen und ein dicht bewachsenes Eukalyptuswäldchen zum schattigen Pausieren einlädt. Folgt man der Great Ocean Road weiter gen Allansford, erkennt man bereits aus einiger Entfernung den landschaftlichen Höhepunkt der australischen Südküste: Die zwölf Apostel. Seit Äonen versuchen die salzigen Zungen des Pazifiks jene zum Einsturz zu bringen, doch die zwölf Felsnadeln tun als Wachtürme getreu ihren Dienst und türmen sich trotzig bis zu 60 Meter Höhe auf. Steht die Sonne gegen Abend tief über der Küste und brechen sich ihre letzten Strahlen tausendfach in den azurblauen Wellen, wird man auf Australien Rundreisen einen Moment von derart andächtiger Faszination erleben dürfen, bei dem man sich unweigerlich fragen muss, ob man je etwas Stimmungsvolleres betrachtet hat.
Tritt man nach jenen maritimen Eindrücken eine Reise in das trockene Outback Australiens an, erzählt dieser Locationwechsel Tiefgreifendes über die Exotik des Landes. In der Stadt Alice Springs, welche beinahe den geografischen Mittelpunkt des Staates bildet, entsteigt man dem Flugzeug mit der Gewissheit, zu den sagenumwobenen Heiligtümern der „Traumzeit“ aufzubrechen. Der Glaube der Aborigines verlieh jeder markanten Erscheinung der Natur eine eigene Entstehungsgeschichte, die sich in einer Zeit abgespielt haben soll, in der noch kein Mensch seinen Fuß auf die Erde setzte. Tier und Fabelwesen ließen spektakuläre Silhouetten entstehen und so symbolisieren die, für australische Verhältnisse „nur“ 600 Kilometer entfernten „Karlu Karlu“, auch die „Murmeln des Teufels“ genannt, eine überaus sehenswerte Attraktion. Hunderte tonnenschwere, teilweise kreisrunde Gesteinsbrocken liegen scheinbar zufällig verteilt an der heiligen Stätte der Aborigines. In der Mythologie der Traumzeit symbolisieren die riesigen „Murmeln“ die Eier der Regenbogenschlange, welche als zentrale Figur eine der wichtigsten Rollen des uraustralischen Kulturkreises bekleidet. Die spirituelle Bedeutung dieses Ortes erscheint als fast körperlich greifbar. Egal zu welcher Religionsgemeinschaft sich die Besucher zählen, die Mystik der „Schlangeneier“ erschließt sich allen, die ihnen einen Besuch abstatten.

Australien Rundreisen zu farbenprächtigen Naturwundern

Folgt man von Alice Springs aus 340 Kilometer dem Lasseter Highway, zeichnet sich am Horizont der schier endlosen Ebene die populärste aller australischen Sehenswürdigkeiten ab: Der Uluru. Im Zentrum eines Nationalparks gelegen, erhebt sich der vormalig als Ayers Rock titulierte 863 Meter hohe Gesteinsbrocken des Heiligen Berges. Effektiv sichtbar sind jedoch nur die überirdischen 348 Meter. Bei einem Umfang von knapp neun Kilometern erscheint er seinem Betrachter auf Australien Rundreisen gleichsam einem Fremdkörper, welcher aus dem Untergrund geboren, das spirituelle Zentrum des Outbacks symbolisiert. Ein fotogener und darüber hinaus wenig anspruchsvoller Rundweg führt um die Flanken des Berges herum, während der Aufstieg lediglich mit passendem Schuhwerk und guter Kondition anzuraten ist. Die ganze Faszination des Berges zeigt sich, wenn Wolken, Sonne oder Regen seine farbliche Vielfalt herausfordern. Binnen weniger Minuten vermag der steinerne Gigant sein Antlitz zu verändern und nebelverhangen grau zu erscheinen, während die aufgehende Sonne ihn rötlich, mancherorts sogar rosafarben schimmern lässt.

Bot die Natur am Uluru bereits einen Einblick in ihr farbenprächtiges Repertoire, überzeugt die bunte Mannigfaltigkeit am größten Riff der Erde mit ihrer lebensüberquellenden Üppigkeit. An der Ostküste des nordaustralischen Bundesstaates Queensland gelegen, offerieren die artenreichen Korallenriffe die Schönheit seichter und wohltemperierter Gewässer zu entdecken. Das Attribut des Great Barrier Reefs, eines der sieben Weltwunder der Natur zu sein, macht einen Tauchgang oder eine Bootsfahrt zwischen den hellblau schimmernden Unterwasserwelten zu einem unvergesslichen Unterfangen. Blaue Seesterne, Mitglieder der Familie der Falterfische und unzählige weitere Meeresbewohner bevölkern den maritimen Garten Eden. Suppenschildkröte ziehen schwebend an passionierten Tauchern vorbei und Haie und andere Meeresräuber genießen hier einen allzeit reich gedeckten Tisch. Alljährlich im November kommt es zu einem Naturspektakel, welches sogar noch aus Flugzeugen sichtbar, eines der energieraufwendigsten Schauspiele des Erde meint: Die Korallenblüte. Passen Wassertemperatur, Strömung und Mondphase in den minutiös durchgetakteten Ablauf, stoßen die Korallen etwa zeitgleich ihre Fortpflanzungsstoffe aus. Zumeist geschieht dieser gewaltige Akt der Selbsterhaltung in der Dunkelheit und lässt sich anderntags noch an der intensiven Rotfärbung des Meers ablesen. Der Anblick jenes Infernos der Natur ist zwar äußerst selten, doch markiert das Great Barrier Reef zu allen Jahreszeiten den Höhepunkt jedweder Australien Rundreisen. Abschließend ermöglicht der Süden Queenslands noch eine weitere Vegetationszone Australiens kennen zu lernen. Subtropische Klimate, stete Niederschläge und die damit einhergehende Flora und Fauna des Bundesstaates empfehlen sich für Naturliebhaber und Teilnehmer einer Dschungel-Expedition. In den immergrünen Eukalyptuswäldchen beobachtet man überaus putzige, jedoch ebenso träge Koalabären, deren einzige Nahrungsquelle die Myrthengewächse darstellen. Ein mehrstöckiges, tropisches Blätterdach bietet unzähligen Tierarten Schutz und Lebensgrundlage und so lauern neben den tapsigen Zeitgenossen auch unzählige Reptilien- und Insektenarten, derer man sich nur in Begleitung eines kompetenten Guides nähern sollte.

Wer sich nach all den landschaftlichen Impressionen gen Landessüden aufmacht, dem spricht die zweitgrößte Stadt des Lands eine attraktive Einladung aus. Melbourne ist die Heimat von gut 4 Millionen Menschen und überzeugt durch ihre dörflich wirkende Idylle, die sich mit den Annehmlichkeiten einer modernen Großstadt paart. Bereits fünfmal zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt, genießt man auf dem Yarra River gemächliche Bootsfahrten, bei denen gerade ausgewiesene Anhänger des Segelsports vollends auf ihre Kosten kommen. Rund um den Port Philipp reihen sich die glitzernden Wolkenkratzer und im Künstlerviertel Prahran trifft man auf extravagante, wie freiheitsliebende Bewohner, welche die Wahl ihres Wohnsitzes durch ihr künstlerisches Schaffen zu unterstreichen verstehen. Kulinarische Hochgenüsse und nationale, wie international Spezialitäten warten in den Szenelokalen des Viertels, das an den Gestaden des Albert Park Lakes zu Müßiggang und Reflexion einlädt. Lässt man im Schatten der Parkbäume die Impressionen der Australien Rundreisen Revue passieren, kommt man gewiss zu der Erkenntnis, das Land zukünftiger Fernweh-Sehnsüchte gefunden zu haben. Gastfreundliche Menschen, stets groß und überdimensioniert wirkende Naturjuwele und das Gefühl unendlicher Freiheit wird jeder Besucher anschließend lebenslang mit dem Wort „Australien“ assoziieren. Wer sich in den Umstand verliebt hat, die Welt kopfüber zu betrachten, den vermag „Downunder“ nie mehr loszulassen und stets aufs Neue zu faszinieren.