Hotel-Discovery-Rezeption

Hotel-Discovery-Rezeption

Das Hotel Discovery Bakpak ist eines der größten Hostels in Australien mit mehr als 700 Betten und man muss sagen, dass es dadurch nicht besonders besser wird. Das Hostel liegt zentral in der Franklin Street, nahe dem riesigen Queen Victoria Market und nur 100 Meter von einer Haltestelle der kostenlosen City-Circle Trams entfernt, am äußeren Ende der Innenstadt.

Für 25 AUD bekommt man ein Bett in einem Schlafsaal mit bis zu 16 Betten. Für nur einen AUD mehr bekommt man schon ein Achtbettzimmer, das allerdings ziemlich unterschiedlich ausfallen kann. Ich persönlich habe in zwei  Achtbettzimmern im ersten und im vierten Stock übernachtet und muss sagen, dass diese komplett verschieden sind.

Aufenthaltsraum

Aufenthaltsraum

Im ersten Stock des Hostels sind die Achtbettzimmer im Großen und Ganzen halbwegs sauber aber bieten keinerlei extra Komfort, wie Locker, Schränke oder einen Ventilator. Es gibt nur Betten, wenig Platz, und ein Fenster. Doch an sich ist das Zimmer nicht hässlich oder heruntergekommen.

Ganz im Gegenteil dazu sind die Achtbettzimmer im vierten Stock, in denen man zwar mehr Platz hat, dafür aber alte Matratzen, irgendwelche zusammengewürfelten Bettbezüge und ein total heruntergekommenes Zimmer bekommt. Genügend Steckdosen gibt es in beiden Zimmern, doch die sanitären Anlagen sind auf beiden Stöcken katastrophal, soweit ich es als Mann beurteilen kann, da ich mich natürlich nicht auf den Damentoiletten und Duschen umgesehen habe.

Toiletten im 4ten Stock

Toiletten im 4ten Stock

In den Toiletten fehlt teilweise das Licht, was den nächtlichen Stuhlgang so gut wie unmöglich macht, die Duschen sind im ersten Stock wirklich gut, neu und sauber, doch im vierten Stock sieht der Raum in denen die Toiletten und Duschen untergebracht sind aus wie von einem Kind zusammengebastelt mit provisorisch angebrachten Brettern und Balken …

Die Küche sah mittags und abends aus als ob einen „Bombe“ eingeschlagen wäre … Die Töpfe und Pfannen waren allesamt verdreckt oder eingebrannt und es gab viel zu wenig Geschirr, Besteck und Töpfe.

Die Griffe dieser und der Pfannen waren zu 90% nicht mehr vorhanden, was täglich zu Verbrennungen und einer überfluteten Küche geführt hat.

Küche im Hostel

Küche im Hostel

Es gab außerdem keinen Abzug in der Küche, wodurch der gesamte Aufenthaltsraum täglich nach verbranntem Essen gerochen hat.

Es gibt ein integriertes Kino im  Hotel Discovery Backpak, das allerdings wirklich gut war und man täglich einfach an der Rezeption aus der großen Auswahl aus DVDs einen Film aussuchen konnte, der dann dort abgespielt wurde. Abends war dieser Raum nach dem Aufenthaltsraum, der Treffpunkt für viele Backpacker. Das Einzige was in diesem Raum gestört hat, war dass es ebenso keine Lüftung gab und dass es nach einiger Zeit einfach ziemlich warm wurde.

Bar im Hostel

Bar im Hostel

Die Rezeption, die täglich 24 Stunden geöffnet hat ist trotz 3-4 Mitarbeitern zu den Stoßzeiten komplett überfordert und es bilden sich täglich riesige Schlangen, in denen man schon einmal 45 Minuten warten muss, um ein- oder auschecken zu können.

Im Hotel Discovery Backpak gibt es jeden Morgen von 8 bis 10.30 Uhr freies Frühstück, das aus zwei Scheiben Toast, Butter und zwei verschiedenen Sorten an Marmelade und freiem Tee und Instant-Kaffee besteht.

Im Hostel gibt es auch Global-Gossip Internetzugang, über das man für 5 AUD pro Stunde im Internet surfen kann, sowie eine integrierte Jobvermittlung, die allerdings nicht besonders erfolgversprechend ist nach meiner eigenen Erfahrung.

Duschen im 4ten Stock

Duschen im 4ten Stock

Einen Garten auf dem Dach des Gebäudes soll es auch geben, doch in der Woche meines Besuchs war dieser leider immer geschlossen.

Alles in allem ist das Hotel Discovery Backpak in Meblourne zwar ein billiges Hostel, doch verspricht auch wirklich nicht besonders viel Komfort. Zu den Australian Open werden außerdem die Preise um 5 AUD erhöht, was viele andere und mehr versprechende Hostels billiger macht als dieses …

Ich muss mich dafür entschuldigen, dass es keine Bilder von den Zimmern des Hostels gibt, doch ich habe zwischen den vielen Aktivitäten keinen geeigneten Zeitpunkt gefunden, in dem niemand im Zimmer war um Fotos zu machen. Doch diese Bilder sprechen auch so schon für sich denke ich …