Australien wird jährlich von über sieben Millionen Menschen besucht, die den Kontinent mit seinen Weiten erleben wollen. Auch wenn die Reise nach Australien lang ist, nehmen vor allem Backpacker diesen Weg auf sich, denn Australien bietet Schönheit an jeder Ecke und Spontanität ist sehr beliebt. Etwa 40 Prozent der Reisenden sind Backpacker, die sich immer mehr nach einer günstigen Übernachtungsmöglichkeit umschauen. Da helfen die Hostels in Australien, denn diese bieten nicht nur Unterkünfte auch außerhalb der Touristenziele an, sind sehr gut ausgestattet und können mit der typischen australischen Gastfreundschaft punkten. Hostels sind deshalb so spannend, weil sich dort verschiedenste Menschen treffen und austauschen können, über Erfahrungen im Land, die Kultur der Australier und vor allem die Natur. Hostels in Australien gibt es überall, sie müssen nur gefunden werden.

Die verschiedenen Arten der Hostels

Mit über 7.692.024 km² Fläche ist der Kontinent einer der größten Staaten und die Entfernungen zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten und Städten ist sehr groß. Um diese Entfernungen zu überbrücken und auch mit einem kleinen Geldbeutel viel erleben zu können, gibt es in Australien eine Menge an Hostels, die viel bieten. Es gibt sehr viele unterschiedliche Hostels, die mit einem anderen Service aufwarten und in jeder großen Stadt vertreten sind. Dabei unterscheiden sich diese auch von der Location und den Menschen, die das Hostel als Unterkunft nutzen, denn einige wollen die Partyzentren nutzen, während andere durch Hostels in Australien ein Work & Travel machen um das Land auf andere Weise kennenzulernen. Wiederum gibt es die, die einen Abenteuerurlaub machen und Hostels lohnen sich dafür mehr als Hotels. Auch für Designliebhaber gibt es Unterkünfte, die durch eine Idee entstanden sind und sich lohnen, besucht zu werden.

Typische Arten der Hostels:

In den letzten Jahren ist es populär geworden, verlassene Motels als Hostel zu nutzen. Der große Vorteil daran ist, das es sehr viele Sanitäranlagen gibt und somit keine Schlangen entstehen. Auch gibt es in den tropischen Regionen des Landes auf jeden Fall einen Pool zu Abkühlung, der auch kostenlos genutzt werden kann. Bei einem alten Motel muss darauf geachtet werden, dass es keine Küche geben könnte, außer sie wurde im Nachhinein noch hinzu gebaut. Das kann beim jeweiligen Betreiber nachgefragt werden. Die Entfernungen zur Innenstadt sind aber weit, da Motels typischerweise am Stadtrand liegen. Eine weitere Art der der Hostels sind die ehemaligen Einfamilienhäuser, die meistens in kleinen Gebieten außerhalb der Zentren liegen. Bei solch einer Übernachtungsmöglichkeit gibt es meistens nur ein Bad und wenige Besucher im Haus. Dadurch können diese besser kennengelernt werden, da das Essen und Aktivitäten auf dem Gelände zusammen unternommen werden. Die Atmosphäre ist sehr familiär und entspannt. Eine sehr zentrale Lage bieten die Pub-Hotels, die noch aus der Gründerzeit stammen und direkt an den Hauptstraßen liegen. Dadurch müssen keine langen Fußmärsche angetreten werden um die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erleben. Die Zimmer sind bei Pub-Hotels sehr beengt, da früher Einzelzimmer der Standard waren und diese sind zur heutigen Zeit mit mehreren Betten voll gestellt. Somit gibt es ein interessantes Feeling. Auch der meist angrenzende Pub im Geschoss darunter ist eine Möglichkeit den Abend zu erleben. Ein leichter Schlaf ist in einem Pub-Hotel nicht möglich, da der Betrieb des Pubs bis nach drei Uhr in der Nacht gehen kann. Australier und Touristen mit faszinierenden Geschichten treffen sich dort.
Ebenfalls zu Hostels umfunktioniert sind die alten Wohnheime aus den 30er Jahren. Viele Sanitäranlagen, Küchen und große Zimmer begrüßen den Reisenden. Sie liegen in der Nähe zu Häfen, Krankenhäusern und ähnlichen Institutionen.

Komplexe mit ehemaligen Apartments und Ferienwohnungen sind sehr populär bei Betreibern von Hosteln, denn diese sind mit Küchen und Bädern ausgestattet. In solchen Unterkünften wechseln die Besucher oft und auch die Isolation zu anderen Gästen ist spürbar, da alle Ferienwohnungen abgeschlossen werden können. Es gibt in vielen Fällen keine Küche oder Gemeinschaftsräume. Die Lage dieser Komplexe ist unterschiedlich und können im Zentrum oder außen liegen, oft in der Nähe von Stränden. Eine weitere Möglichkeit sind wirkliche Hotels. Diese integrieren sehr gerne Hostels in ihren Räumen, da es Backpacker immer öfter nach Australien zieht. Die Räume werden täglich gereinigt, aber laute Partys sind nicht erwünscht, da die Reisenden im Hotel Ruhe wollen. Küchen sind nur spärlich gesät, dafür sind die Bäder sehr komfortabel. Immer beliebter werden die Farm-Hostels. Diese liegen außerhalb der Stadt, viele auch im Outback, und präsentieren sich als typische australische Farm. Dort kann nicht nur eine Unterkunft bezogen werden, sondern auch gearbeitet werden. Bietet sich für Reisende an, die sehr viel von der Weite Australiens entdecken möchten und diese auch direkt vor der Tür haben wollen. Hier sollte ein Auto gemietet werden, da die Farmen sehr weit draußen liegen. Die Tore zum Outback sind Hostels in Städten wie Alice Springs. Diese sind privat betrieben und bieten dem Reisenden die Möglichkeit mit einer Vielzahl von Aktivitäten das Outback erkunden zu können.

Themenhostels

Sogenannten Themenhostels begeistern Backpacker aus der ganzen Welt. Privatleute- und Gruppen haben sich Konzepte ausgedacht und daraus Hostels entwickelt. Diese sind überall in Australien verteilt und bieten vergleichsweise günstige Unterkünfte mit einem guten Standard. Zu den bekanntesten Hostels mit einem Thema zählt das Railway Square in Sydney, das auf dem ersten Bahnsteig am Hauptbahnhof von Sydney zu finden ist. Dieses fasziniert durch das historische Flair, denn die Geschichte der Railway Station geht auf das Jahr 1855 zurück. Sie ist mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet und verfügt sogar über einen Pool. 850 Kilometer nördlich von Adelaide, direkt im Outback, liegt die kleine Stadt Coober Pedy, die das Radeka Downunder Underground Hostel zur Verfügung stellt. Das Besondere ist die Tatsache, dass alle Räumlichkeiten unterhalb der Erde liegen. Das Hostel ist im Untergrund und ist durch den Flair, der an Höhlen erinnert, sehr spannend. In der Nähe zum Hostel liegt eine Wasserforschungsstation und 800 Kilometer im Norden liegt der Uluru. Hostels in Australien überzeugen auch durch die entspannte Art, wie es zum Beispiel die Arts Factory Lodge oder Nimbin Rox. In diesen Hostels spielt Zeit keine Rolle, denn hier treffen sich Künstler, Individualisten, Musiker, Hippies und Naturliebhaber. Die Angebote der beiden Hostels sind grenzenlos und es können Kurse in Didgeridoo spielen und bauen, Yoga oder Reiki besucht werden. Das Nimbin Rox ist mit vier Sternen ausgestattet und bietet sehr viel Komfort. Zeltreisende können ihr Zelt auf dem Campingplatz der Arts Factory Lodge aufschlagen und dort campen. Die Arts Factory Lodge liegt direkt am Byron Bay, der mit einem wunderschönen Strand und dem tropischen Klima aufwartet. Das Zentrum von und für Künstler besitzt viele Betten und Sanitäranlagen. Ein weiteres Konzepthotel verschlägt den Reisenden ans Meer und in den Dschungel. Das Treehouse Hotel ist nur aus Holz erbaut und liegt in Mission Beach. Hier ist die Natur unberührt und Kängurus hüpfen über die Wege. Die Nähe zum Great Barrier Reef ist sehr nahe und dort kann auch gezeltet werden. Das Hostel ist direkt vom tropischen Regenwald umgeben und kann mithilfe der Führer vom Hostel erkundet werden. Dabei werden ganz neue Erfahrungen gemacht und der Regenwald wird erklärt.

Ein anderes Feld sind Party-Hostels. Diese sind nur in den großen Städten wie Cairns oder Melbourne verfügbar. Meist am Strand oder in der Nähe zu Diskotheken gelegen bieten diese Party und Surfen ohne Ende. An bestimmten Festivals wie dem Oktoberfest finden sich noch mehr Reisende ein, die zusammen feiern wollen. Die besten Locations erfährt man direkt von Besuchern der Hostels. Diese kennen sich bestens aus in der Clubszene. Die Hochburg der Partyhostels ist Cairns.

Allgemeine Informationen zum Thema Hostel in Australien

Ein Hostel in Australien kann zwischen heruntergekommen bis sehr annehmlich variieren. Daher sollte sich im Voraus immer über die möglichen Hostels informiert werden. Dabei hilft das Internet mit Erfahrungsberichten von Reisenden, die dort schon Gast waren und über alles berichten können. Es gibt viele große Reiseverbände, die ihre Hostels zur Verfügung stellen und diese können günstig mit einer Mitgliedschaft gebucht werden. Dabei werden mehrere Nächte im Voraus gebucht und je mehr Nächte gebucht werden, desto günstiger wird der Aufenthalt. Diese Nächte können in jedem Hostel eingelöst werden und lokale Gutscheine werden verschenkt. Das macht den Aufenthalt durch eine solche Mitgliedschaft sehr günstig, obwohl ein Jahresbeitrag gezahlt werden muss. Dieser ist sehr niedrig und rentiert sich auf Dauer. Hostels in Australien gibt es in jeder Stadt und haben sehr oft immer freie Plätze. Die Touristen in den Hostels laden auch gerne zu einem Ausflug ein, entweder mit dem Auto oder zu nahe gelegenen Veranstaltungsorten. Somit können Bekanntschaften und in vielen Fällen auch Freundschaften geschlossen werden. Diese internationalen Kontakte sind eine Erfahrung fürs Leben. Sollte als Backpacker von einem Hostel zum anderen getrampt werden, muss unbedingt immer ein Notfallkasten dabei sein, weil die Strecken zwischen Städten sehr groß sind. Überteuerte Hostels in Australien gibt es nur selten. Ein Bett das 20 australische Dollar kostet, sind seine Dollar auch wert. Eine Reise in Gruppen ist sehr empfehlenswert, denn zum Beispiel ein eigenes Zimmer wird pro Raum und nicht pro Personen berechnet. Kann also eine Gruppe von vier Leuten ein ganzes Zimmer nutzen, wird der Preis dementsprechend billiger. Die günstigsten Hostels mit guten Standards sind in Sydney vorzufinden. Dort gibt es über 200 Hostels, die Backpacker aus aller Welt einladen.