Freycinet Nationalpark

Freycinet Nationalpark

Tasmanien ist eigentlich ein wirklich kleiner Fleck Erde im Vergleich zu dem nahe gelegenen Australien. Doch trotzdem gilt dieses  Eiland als eine der wildesten, unberührtesten und vielfältigsten Gegenden ganz Australiens.

Die Landschaften wechseln im Minutentakt von einer Art Savanne über Sumpfgebiete und Gebirgslandschaften bis hin zu tiefem Regenwald und wieder zurück.

Die Ostküste Tasmaniens gilt als ruhiger gelassener, aber auch mehr bewohnter Teil der Insel. Doch mit seinen nur rund 500 000 Einwohnern ist selbst in bewohnen Gebieten genügend Platz für traumhafte Natur.

Strand an der Ostküste

Strand an der Ostküste

Von Hobart, der Hauptstadt Tasmaniens mit 200 000 Einwohnern erstreckt sich die Ostküste über ungefähr 200 – 300 Kilometer nach Süden. Auf dieser Seite Tasmaniens gibt es wesentlich mehr Inseln, die allesamt nahezu unberührte Natur im Überfluss bieten …

Nordöstlich von Hobart beginnt der Tasman-Highway, der weiter entlang der Ostküste bis hin nach St. Helen  verläuft und seinen Weg von dort ins Landesinnere bahnt.

Die Strände der Ostküste gelten als eines der vielen Highlights Tasmaniens, was ich im Endeffekt nur bestätigen kann.

Outdoor-Fitnessgeräte

Outdoor-Fitnessgeräte

Schon kurz nach Orford findet man weiße und meist unberührte Sandstrände  und wunderschöne Buchten, in denen man nur noch in das glasklare Wasser springen möchte!

Ein ganzes Stück nördlich von Orford sind wir an einem ungewöhnlichen Spielplatz vorbei gekommen. Es hat sich herausgestellt, das es kein Spielplatz, sondern ein kostenloser vom Staat bezahltes Outdoor Fitnessgeräte Park war, an dem man in strahlendem Sonnenschein meist mit seinem eigenen Körpergewicht trainieren konnte …  :) Dieser Platz hat mich natürlich enorm fasziniert und wir konnten erst nach guten 30 Minuten unsere Tour fortsetzten.

Ausblick im Nationalpark

Ausblick im Nationalpark

Kurz nach dem kleinen Küstenort Swansea führt eine Straße in den Freycinet Nationalpark, der aus zwei Halbinseln besteht, die man allerdings einfach mit dem Auto oder Campervan erreichen kann.

Die Halbinseln bieten ein Naturschauspiel vom aller Feinsten: Schroffe, kahle und leicht rötliche  Berge ragen hier aus dem Wasser heraus und spiegeln sich bei ruhiger See im Meer, was einen unglaublichen Eindruck hinterlässt.

Im Freycinet Nationalpark gibt es allerdings nicht nur Felsen und Meer, sondern auch eine üppige aber auch trockene Vegetation, die meist von Gestrüpp und Eukalyptusbäumen geprägt ist und eher an Fraser- oder Magnetic-Island als an das „regnerische“ Tasmanien erinnert.

Ich im Nationalpark

Ich im Freycinet Nationalpark

Zu den kleinen Bewohnern der Halbinseln zählen Opossums, Wallabies, Wombats, kleine Kangaroos und Quols (engl.), kleine Katzen-ähnliche Tierchen mit einem buschigen Schwanz. Allerdings konnte ich den deutschen Namen für diese Geschöpfe noch nicht finden.

Der Freycinet Nationalpark ist besonders für die so genannte Wine Glass Bay bekannt, die direkt bei Coles Bay liegt und die einen wunderschönen Blick auf die kahlen Felsmassive bietet.

Doch die vielen Lookouts, die ebenso zu Fuß als auch mit dem Auto zu erreichen sind bieten einen unvergesslichen Blick über die unbeschreibliche Landschaft des Nationalparks.

Britz-Campervan

Britz-Campervan

Wer Zeit hat sollte hier mindestens eine Nacht auf den Camping-Areas des Parks verbringen und eine der zahlreichen Wanderungen durch das Umland unternehmen.

Uns war dies leider vergönnt, da das Camping-Areal komplett voll war und wir etwas außerhalb wieder in den  über 30 Kilometer langen Freycinet-Nationalpark herein gefahren sind und an der Friendly-Bay noch einen ebenso wunderschönen Platz zum Schlafen gefunden haben.

Hier hat uns auch ein kleines Kangaroo beim Kochen zugesehen und wir konnten bei Meeresrauschen in Ruhe unsere erste Nacht in unserem Campervan verbringen.

Landschaft an der Ostküste

Landschaft an der Ostküste

Am nächsten Tag sind wir in das extrem saubere und klare Meer gesprungen und haben unsere Reise durch Tasmanien fortgesetzt.

Nördlich des Freycinet-Nationalpark führt einen der Tasman-Highway in Richtung St. Mary und St. Helen. Auf dem Weg passiert man noch unzählige weiße Strände, Lagunen und lässt die im Westen aufragenden Berge links liegen.

In St. Helen führt eine kleine Straße weiter in Richtung Norden zu der Bay of Fire, einen wunderschönen und geschützten Sandstrand, an dem viele runde und leicht rötliche Felsen liegen.

Bay of Fire, Tasmanien

Bay of Fire, Tasmanien

Dies ist ein Platz an dem man sich ein paar Minuten oder länger gönnen sollte um einfach die wunderschöne Natur zu genießen, die vor einem liegt …

Von St. Helen, der größten Stadt der Ostküste führt der Highway in Richtung Lanceston, das direkt im Landesinneren liegt. Die Strecke dort hin ist extrem gewunden, führt durch Täler und über hohe Berge und ist auch oft schlecht ausgebaut, wodurch man an vielen Stellen nicht mehr als 40Km/h fahren kann.

Hier ist die Landschaft ein krasses Gegenteil zu der doch eher mediterranen und Urlaubs-paradiesischen Ostküste.

Auf dem Tasman-Highway

Auf dem Tasman-Highway

Die Landschaften wechseln zwischen mit Gras bewachsenen Hochebenen, über Schwarzwald-ähnliche, mit Nadelbäumen bewachsenen Bergen und Tältern bis hin zu weiten und trockenen Ebenen und bergigen Eukalyptuswäldern.

Auf der Strecke gibt es einige kostenlose Campingmöglichkeiten mit Toiletten, Wasser und manchmal sogar Duschen, wie beispielsweise auf halber Strecke zwischen St. Helen und Lanceston in Scottsdale.

Hier endet der Bericht über die Ostküste Tasmaniens – der nächste Artikel über das Inland und die Westküste wird bald folgen …

Berglandschaft im Inland

Berglandschaft im Inland

Glasklares Meerwasser

Glasklares Meerwasser